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Viehweiden und Soja
Brasilien ist der weltweit größte Exporteur von Rindfleisch mit mehr Vieh (204 Millionen) als Menschen (200 Millionen im Jahr 2013)! Nach dem Abholzen oder Brandroden des Regenwaldes werden diese Flächen an Viehzüchter verkauft.
80% der entwaldeten Flächen in Brasilien werden für die Viehzucht genutzt und diese ist dadurch der größte Kohlenstoffproduzent in Brasilien. Hinzu kommt, dass Rinder auf natürliche Weise große Mengen an Methan, ein weiteres "Treibhausgas", das etwa 26-mal wirksamer ist als CO2, produzieren.
Viehweiden und Soja
Viehweiden
Soja
Das meiste Rindfleisch in den Industriestaaten stammt nicht aus Brasilien. Dennoch kann Vieh indirekt für die Zerstörung des Regenwalds verantwortlich gemacht werden, da intensiv bewirtschaftete Tiere mit einer proteinreichen Nahrung, Soja, gefüttert werden müssen. China, mit seinen wachsenden Verbrauch von Rindfleisch, ist in den letzten Jahren zum größten Verbraucher von Soja aus Brasilien geworden. Der größte Teil des Soja stammt aus Südamerika, wo Regenwaldflächen und andere Lebensräume wie Savannen mit dieser bepflanzt werden.
Am Anfang ist das Land sehr fruchtbar. Jedoch ist in jedem Regenwald nur die oberste Bodenschicht, der so genannte "Oberboden", fruchtbar. Schließlich wird der gute Oberboden innerhalb von drei bis vier Jahren durch den Regen weggespült und das Gebiet wird zu einer Wüste, worauf nichts mehr wächst. Die Landwirte greifen daraufhin auf immer mehr Dünger und Pestizide zurück, die Probleme wie z.B. die Verschmutzung der Flüsse mit sich bringen.

